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Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg verabschiedet langjährige Heimleiterin

Maria Mertens geht nach über 20 Jahren in die Freizeitphase der Altersteilzeit

 

Lohmar. „Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.“ Mit diesem Zitat von Jean Paul lud die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Hollenberg am 12. Oktober zahlreiche Gäste, Mitarbeiter, Jugendliche und Kinder der Einrichtung ein, um die langjährige Heimleiterin und Geschäftsführerin Maria Mertens in den Ruhestand zu verabschieden.

In ihrer Ansprache griff Schwester M. Basina Kloos, Vorsitzende der Marienhaus Stiftung, diesen Leitgedanken ebenfalls auf und zeichnete die Spuren nach, die Maria Mertens in ihren über 20 Dienstjahren hinterlassen hat. „Ihr klarer Blick auf Sachverhalte, Ihr Verantwortungsbewusstsein und Ihre Geradlinigkeit sowie Ihre Förderung einer positiven Fehlerkultur – die sich übrigens nicht nur auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstreckt – sind herausragende Charakteristika Ihres Dienstes als Heimleiterin und Geschäftsführerin“, betonte Schwester Basina bei ihrer Ansprache.

Die wichtigsten Meilensteine der beruflichen Karriere von Maria Mertens zeigte ihr Stellvertreter und jetzige Nachfolger, Guido Schweers, in einer interaktiven Laudatio gemeinsam mit der scheidenden Heimleiterin auf. So wurden verschiedene Stationen im Dialog betrachtet, und die Gäste der Verabschiedung konnten anhand dieser eindrucksvollen Geschichten den Werdegang des Hauses verfolgen.

Am 1. Februar 1992 hatte Maria Mertens ihren Dienst in der Lohmarer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung aufgenommen und hat, so waren sich alle Festredner einig, das Haus auf eine besondere Weise geprägt. Vor allem das Wohl der Kinder und Jugendlichen war der ehemaligen Leiterin immer besonders wichtig. Schon früh hat sie sich in der Einrichtung für die Rechte der Kinder  und Jugendlichen eingesetzt und so bereits vor über 15 Jahren Standards etabliert, die heute in einer modernen Kinder- und Jugendhilfe selbstverständlich sind.

Als Abschiedsgeschenk überreichte der Sprecher des Kinder- und Jugendparlaments Maria Mertens einen selbstgeschmiedeten Engel aus Stahl. An diesem waren 21 Wünsche für die Zukunft der Mitarbeiter und Kinder an die ehemalige Heimleiterin befestigt, ein Wunsch für jedes Jahr ihres Wirkens auf dem Hollenberg.

Für die Zukunft hat Maria Mertens zunächst einmal drei Dinge geplant: Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Nach einem ausgedehnten sechswöchigen Urlaub hat Mertens vor zunächst ein Jahr Arbeitspause einzulegen und sich ihrem Garten zu widmen. Danach möchte sich die Diplom-Sozialpädagogin auch wieder ehrenamtlich engagieren.

Eines wurde jedoch jedem Gast trotz eines tränenreichen Abschiedes klar, Maria Mertens wird auch zukünftig ihre Spuren für die Kinder- und Jugendhilfe hinterlassen.