Waldbreitbach. Am Dienstag, 10. September 2024 findet der alljährliche Welttag der Suizidprävention statt. Dieser Tag dient weltweit dazu die verdrängte Problematik der Suizidalität in die Öffentlichkeit zu tragen und nachhaltig darauf aufmerksam zu machen. Denn jährlich sterben alleine in Deutschland etwa 9000 Menschen durch einen Suizid, mehr als durch beispielsweise Verkehrsunfälle, Gewalttaten oder Drogen. Der Welttag der Suizidprävention wurde erstmals im Jahre 2003 ausgerufen. Initiatoren sind die International Association for Suicide Prevention (IASP) und Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Im Kontext des vom Bundesverfassungsgericht am 26. Februar 2020 aufgehobenen Verbots der geschäftsmäßigen Beihilfe zum Suizid, haben viele caritative Trägerorganisationen - darunter auch die Marienhaus Stiftung - den Gesetzgeber aufgefordert die Suizidprävention in Deutschland nachhaltig zu stärken und weiterzuentwickeln mit einem flächendeckenden Ausbau von Beratungs- und Seelsorgeangeboten sowie den verstärkten Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung für Betroffene und deren Angehörige. Umfassende gesetzliche Regelungen sind dringend erforderlich, die vor allem vulnerable Personengruppen von jung bis alt in den Blick nehmen und wirksame, fachlich kompetente Unterstützungen sicherstellen und niedrigschwellig zugänglich machen.