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Mädchen der Wohngruppe „Zora“ beziehen ein neues Haus

Feierliche Einweihung am Tag der offenen Tür in Ottweiler

 

Ottweiler. Große helle Räume, eine zentrale Lage in Ottweiler und viel Platz für jedes Mädchen. Dieses Bild von dem neuen Domizil der Mädchengruppe „Zora“ präsentierte sich den zahlreichen Besuchern am Tag der offenen Tür. Gleichzeitig wurde an diesem Tag das frisch renovierte Gebäude der Pallottiner Jugendhilfe und Bildungswerk gGmbH feierlich eingeweiht. Bereits im September 2013 waren die zwischen 13 und 17 Jahre alten Mädchen der Wohngruppe aus der Zweibrücker Straße in Neunkirchen nach Ottweiler gezogen.

 

Zur offiziellen Einweihung des Hauses ließen es sich die Mädchen der Gruppe nicht nehmen, jeden Gast persönlich durch ihr neues Zuhause zu führen. Gleich zu Beginn der Runde ging es für die Besucher in das lichtdurchflutete und geräumige Gemeinschaftszimmer im Erdgeschoss. Hier verewigte sich jeder Gast mit roter, grüner oder gelber Fingerfarbe mit seinem Fingerabdruck als Blatt auf einem selbstgemalten „WG-Baum“.

 

Neben dem Gemeinschaftsraum hat dieses Geschoss aber noch einiges mehr zu bieten: Hier befinden sich ebenfalls zwei Schlafzimmer, ein kleiner Abstellraum und ein großes Badezimmer für die Mädchen. Eine Etage höher ist die große Küche, das Esszimmer und das gemeinsame Wohnzimmer untergebracht. Direkt daneben ist für die fünf wechselnden Betreuungskräfte ein eigener Bereich eingerichtet, die hier in Ruhe im Büro arbeiten und ebenfalls ein eigenes Zimmer mit Bad für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung haben. Im Dachgeschoss des hergerichteten Altbaus sind die restlichen Schlafzimmer der Mädchen. Wie im gesamten Haus hat auch hier jedes Zimmer eine Besonderheit zu bieten, sei es ein Balkon oder eigenes Badezimmer. Darüber hinaus gehört zu dem Gebäude noch ein großer Garten, der im Sommer gemeinsam hergerichtet und genutzt wird.

 

Dieses Wohnhaus mit Platz für neun junge Mädchen wird nicht nur den besonderen Anforderungen nach besonderem Schutz und Rückzug gerecht, es bietet wegen der guten Lage innerhalb der Stadt Ottweiler zudem alle Voraussetzungen zur Teilnahme am Schulbesuch und an einer Ausbildung. Damit können diese jungen Mädchen auf ihrem Weg in ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben vorbereitet und zusätzlich mit den Angeboten einer christlichen Jugendhilfe begleitet werden. Diese Begleitung soll Kontinuität, Stabilität und Normalität bei der zukünftigen Lebensgestaltung

der Mädchen vermitteln. 

 

Ermöglicht wurde der Umzug nach Ottweiler auch mit Hilfe einer Spende der Hans Hofmann Stiftung. „Dank der umfassenden Unterstützung von Herrn Dr. Wendtner, der als Stiftungsvorstand der Marienhaus Stiftung den Kontakt zur Hans Hofmann Stiftung hergestellt hat, konnten wir den jungen Mädchen hier in Ottweiler ein neues Zuhause schaffen“, so Vera Bers, Geschäftsführerin der Pallottiner Jugendhilfe und Bildungswerk gGmbH, „durch die Fördersumme von 110.000 Euro war es uns möglich, das Haus auf einen der Zielsetzung entsprechenden zeitgemäßen Standard zu bringen und so den Mädchen moderne Zimmer einzurichten, die ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.“ 

 

Und nicht nur die neuen Zimmer gefallen den Mädchen sehr gut. Auch die Lage ist für viele ideal, denn das modernisierte Altbaugebäude liegt direkt am Bahnhof. Diesen Punkt griff auch Hans-Georg Stockhausen, Geschäftsführer der Pallottiner Jugendhilfe und Bildungswerk gGmbH, in seiner Ansprache zur Eröffnung direkt auf. „Wir Mitarbeitende danken dem Stiftungsvorstand, dass wir mangels entsprechender Mietobjekte ein solch großzügiges und zentral gelegenes Haus für die Jugendlichen erwerben durften. Wir sind überzeugt, dass hier ideale Voraussetzungen geschaffen wurden, die viel zu früh belasteten Seelen der jungen Frauen wieder heilen zu lassen“, so der Sozialpädagoge.