Aktuelles

Aktuelle Nachrichten

Aktuelle Nachrichten

Karmelitinnen verlassen die Propstey St. Josef

Schwestern ziehen nach 84 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe Taben-Rodt aus

 

Taben-Rodt. Mit der Verabschiedung der Karmelitinnen von der Göttlichen Liebe der Propstey St. Josef ging am 19. März eine über 84 Jahre dauernde segensreiche Ära zu Ende. Seit 1931 wirkten die Schwestern bescheiden und engagiert zum Wohle von Kindern und Jugendlichen in der Bildungs- und Erziehungseinrichtung in Taben-Rodt. Mit den Schwestern hat auch deren Hausgeistliche Pater Walter Gräf SAC seine Wohn- und Wirkungsstätte verändert. Sowohl die Pfarrgemeinden als auch die Marienhaus Stiftung, in deren Eigentum die heutigen Einrichtungen der Pallottiner Jugendhilfe und Bildungswerk gGmbH geführt werden, zu der auch die Propstey St. Josef gehört, ließen es sich nicht nehmen, in Hochachtung und Respekt vor der Leistung der Schwestern, voll Dankbarkeit und Herzlichkeit an zwei Terminen von ihnen Abschied zu nehmen.

Abschied der Pfarrgemeinden

Anlässlich der Verabschiedung der Karmelitinnen aus der klösterlichen Einrichtung in der Propstey St. Josef hatten die Pfarrgemeinden zu einem gemeinsamen Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Quiriacus und Auctor (direkt neben der Propstey St. Josef) am 14. März eingeladen. Im Rahmen einer stilvollen Feier würdigten Redner aus Kirchen- und Zivilgemeinden mit Hochachtung, Respekt und Herzlichkeit das Wirken der Schwestern. Geschäftsführer Georg Stockhausen von der Pallottiner Jugendhilfe und Bildungswerk gGmbH und Vera Bers, Geschäftsführerin der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen der Marienhaus Stiftung, dankten den Schwestern für ihr segensreiches Wirken. „Ihre Liebe im Dienst am Menschen hat verändert und ist uns und der Marienhaus Stiftung als Gesellschafterin der Einrichtungen der Jugendhilfe Auftrag, Verpflichtung und Versprechen zur Fortsetzung“, versicherte Bers.
Über viele Jahrzehnte war es den Schwestern gelungen, jungen Menschen das nötige Rüstzeug für ihr Leben mitzugeben. Stockhausen betonte, dass neben der Wertschätzung und Vermittlung von Wissen und Kenntnissen die Schwestern den jungen Leuten auch den Glauben als Lebenshilfe und Lebenssinn vermittelt hatten.

Abschied von den Kindern

Zu Ehren des heiligen Josefs, des Bräutigams der Gottesmutter, wurde das Hochfest der römisch-katholischen Kirche gefeiert und dem Einzug am 19. März der damals noch sehr jungen Gemeinschaft der Karmelitinnen von der Göttlichen Liebe gedacht, die sich an diesem Tag nach 84 Jahren von den Kindern und Jugendlichen verabschiedeten.

Sichtlich gerührt nahmen Schwester Afra, Schwester Elektra und Schwester Antonia die Geschenke der Mitarbeitenden sowie der Kinder und Jugendlichen entgegen. Als Oberin der Gemeinschaft dankte Schwester Afra allen sehr herzlich und hob noch einmal hervor: „Der Josefstag war immer ein besonderer Tag für uns Karmelitinnen. Doch der heutige Josefstag ist noch einmal ein ganz besonderer, denn er ist der letzte in dieser Gemeinschaft.“

In seiner Ansprache würdigte Pater Herbert Heuel SAC das Lebenswerk der Schwestern in Taben-Rodt: „Sie haben Ihren Einsatz jungen Menschen geweiht, denen Sie den Weg ins Leben ebnen wollten. Mit Ihrem starken Glauben und Ihrem Vertrauen auf den heiligen Josef haben Sie alles geschafft.“